Der OMG Gin ist ein Insider-Tipp. Nicht nur ist sein tschechischer Ursprung für Gin eher ungewöhnlich, auch wird er in Deutschland bis dato nicht groß vermarktet. Schade eigentlich, denn so bleibt vielen Gin-Fans und Genussmenschen diese Wacholderperle verwehrt.
Der Name OMG bzw. Oh My Gin ist Programm, denn kurzum: Dieser Gin ist perfekt.
Die Anzahl der Botanicals des OMG Gins ist durchschnittlich. Zusammen mit Koriander, Kalmus, Angelika, Paradieskörner, Lavendelblüten, Lindenblüten und den obligatorischen Wacholderzapfen sorgen insgesamt 16 Zutaten für das Aroma dieses Gins.
Der OMG schwimmt hier etwas gegen den aktuellen Strom, verzichtet auf extravagante Botanicals. Es gibt also nicht diese eine Zutat, die den Oh My Gin zu etwas Besonderem macht. Genau dies schafft allerdings, das Zusammenspiel der verwendeten Zutaten in Perfektion.
Aus etwas Gewöhnlichem wird etwas Außergewöhnliches.
Verantwortlich für den Oh My Gin ist das tschechische Familienunternehmen Zufanek. Die Schwerpunkte des kleinen Betriebs liegen neben der Herstellung von Gin und Obstbränden auch im Obstbau und der Bienenzucht.
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Degustation des OMG Oh My Gin
Während manch anderer Gin seinen großen Auftritt in der Nase hat und anschließend geschmacklich schnell verwässert, ist beim OMG jeder einzelne Verkostungsschritt, egal ob in Nase, Mund oder am Gaumen ein Genuss.
Ohne Zögern drückt gleich nach dem Einschenken ein intensiver Wacholderduft aus dem Glas. Derart kräftig habe ich es bei noch wenigen Gins erlebt. Hinzukommen würzige Noten und blumige Nuancen im Hintergrund. Auch etwas dezente Grapefruit konnte ich erkennen.
Insgesamt ein Bouquet mit viel Kraft und Raffinesse.
Genau diese Eigenschaften setzt der Oh My Gin auch im Mund fort. Hier ist er angenehm mild und trotzdem kräftig an Aromen. Neben Pfeffer und Zitrone sorgt hier ein intensives Wacholderaoma für einen kraftvollen Auftritt im Mund und eine für mich perfekte Basis für eine Gin & Tonic.
Wärmend, kräftig, langanhaltend und würzig sind die 4 Adjektive, mit denen ich schließlich den Nachklang des OMG beschreiben würde. Eigenschaften, die ihn zum perfekten Aperitif machen.
Abschließend kann ich sagen, dass der OMG für mich persönlich eines der Gin-Highlights der vergangenen Monate ist. Sein Geschmacksprofil ist individuell und schwächelt an keiner Stelle. Und dies alles ohne eine seltene Wurzel, gefunden in einer tiefen Höhle der Anden.
Hi there.
„Und dies alles ohne eine seltene Wurzel, gefunden in einer tiefen Höhle der Anden.“ hehe
Greetings
kallaskander
Der Zufanek weis halt, was er tut. Ist schließlich nicht von ungefähr der beste Absinthebrenner Tschechiens. Hatte schon im Lion Spirits Newsletter vom OMG gelesen uns freue mich über dieses Review.
Welches tonicwater empfehlen sie dazu?
Hey Manuela,
danke für deine Anfrage.
Zum OMG kann ich dir Thomas Henry, Windspiel Tonic und Fentimans empfehlen.
Viele Grüße
Philip